Trailer

Kritik:

Nachdem bereits "Wächter der Nacht" auch russische Genrebeiträge in Deutschland populärer machten, startet Oleg Steptschenkos "Velvet Revolution" als neuer Hight-Tech-Actionthriller durch. Doch bereits nach einigen Minuten wird dem Zuschauer klar, dass von High-Tech keine Spur zu sehen ist. Vielmehr präsentiert uns Oleg Steptschenko einen klassischen Actioner mit einigen neuen Stilelementen, die bereits zuvor "Wächter der Nacht" zu viel Annerkennung verhalfen.

Die Tatsache, dass der Plot von "Velvet Revolution" sehr schwach ist und für den Zuschauer teilweise undurchschaubar wirkt, kennen wir bereits durch "Wächter der Nacht". Die Schwächen des Plots und deren Umsetzung, wiegen die gut in Szene gesetzten Actionszenen auf, in denen es ordentlich kracht. Leider für einen guten Actionfilm zu wenig. Hier ist erkennbar, das "Velvet Revolution" sich eher in die Schiene der Actionthriller einreiht. Allerdings kommt bedingt durch den schwachen Plot keinerlei Spannung auf was unabdingbar für einen Thriller ist.

Gute gelungen ist der Soundtrack der für die nötige Untermalung der Actionszenen sorgt. Ebenso sind die Soundeffekte sehr gut in Szene gesetzt und lassen die Wohnzimmermöbel schon das ein oder andere Mal vibrieren.

Sehr häufig sind schnelle Schnitte und beschleunigte Kamerafahrten zu beobachten, ein nettes Stilmittel, dass allerdings nicht immer in die passenden Szenen eingebaut wurde. So wirkt es eher wie ein Musikvideo, statt wie ein Spielfilm.

Die Schauspieler leisten gute Arbeit und wirken überzeugend. Allerdings werden die Protagonisten nur oberflächlich behandelt bzw. eingeführt. Hier hätte mehr Tiefgang nicht geschadet.

Fazit: Actionthriller mit schwachem Plot dafür aber mit einem Top-Sound und guten Actionszenen.